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Alles beginnt mit dem Samenkorn
Wo kommt das Toastbrot für das Frühstück eigentlich her? Na klar, aus dem Supermarkt, doch wo bekommt dieser das her? An diesem Punkt scheitern die meisten schon. Der Film "Geraubte Zukunft" von David Springbrett auf der DVD „Geraubte Zukunft" versucht, eine Antwort darauf zu geben. Der Dokumentationsfilm erklärt, wie die Nahrungsmittelproduktion funktioniert und welchen Ansatz die Agrarwirtschaft in Kanada verfolgt. Als Gegenentwurf erfahren die Schüler*innen, wie Kleinbauern und -bäuerinnen in Äthiopien ihre Felder bewirtschaften.
Erscheinungsjahr: 2008
Dauer: 60 Minuten
www.agrarkoordination.de/publikationen.html#c325
Bitter Orange
Der Film beleuchtet ein alltägliches Konsumgut unserer Gesellschaft von einer weithin unbekannten Perspektive her. Es ist wenig bekannt, dass fast 90% des Orangensaftes (incl. Orangensaftgetränke), den wir in Deutschland trinken, aus Brasilien (aus dem Bundesstaat São Paulo) stammt, und es ist noch weniger im Bewusstsein, dass mit der Erzeugung dieses Orangensaftes eine Reihe sozialer Probleme in Brasilien verbunden sind, zu denen unter anderem der Einsatz von Kindern als Erntearbeiter gehört.
Ihre Arbeit besteht darin, Orangen zu pflücken, die Tragekörbe mit den Früchten zu füllen und diese zu den Sammelplätzen zu tragen, bei einem Tagesverdienst von ca. 22 DM.
Die Folgen der Kinderarbeit sind nicht nur der körperliche Verschleiß, sondern vor allem der Mangel an Schulbildung, die eine langfristige Verschlechterung der Zukunftsperspektiven dieser „Orangenkinder" bedeutet. Aber auch die sozialen bedingungen für die Orangenarbeiter haben sich extrem verschlechtert, seit sie nicht mehr Angestellte der brasilianischen Fruchtsaftindustrie sein können, sondern als „freie Mitarbeiter*innen" entlohnt werden. Der 14jährige Kiko erzählt, dass er die Erntearbeit in den Orangenhainen seit seinem 10. Lebensjahr verrichtet. seine Geschichte steht stellvertretend für die anderer Kinderarbeiter*innen.
Erscheinungsjahr: 1997
Dauer: 34 Minuten
www.eine-welt-medien.de/DB/detail-frame.asp?MovieID=5
Coffee to go
Thema des Films ist der internationale Kaffeehandel. Der Film zeigt, wie das System die Anbauländer benachteiligt und zeigt den fairen Handel als Alternative. Das Beispiel einer kleinen Genossenschaft von Kaffeebauern und -bäuerinnen in Uganda verdeutlicht, wie alternative und faire Strukturen für die Produktion und im Handel aussehen können.
Erscheinungsjahr:2001- 2009
Der durstige Planet- Wasser für Nahrung
Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2003 zum „Internationalen Jahr des Süßwassers" ausgerufen. Wasser - nach den Worten von Kofi Annan - ist „der Konfliktstoff des 21. Jahrhunderts". DW-TV hat anlässlich des Süßwasserjahrs eine sechsteilige Dokumentationsreihe produziert, eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Rohstoff Wasser, das nach Meinung vieler Wissenschaftler*innen bis zum Jahr 2050 für die meisten Menschen wichtiger sein wird als Öl.
Der größte globale Wasserverbraucher und gleichzeitig Verschwender ist die Landwirtschaft. Mehr als 40 Prozent der Weltnahrungsmittel werden mit künstlicher Bewässerung erzeugt. Rinderzucht in der Wüste, Baumwollfelder in der asiatischen Steppe, Weizenernte in den Tropen. Für die Erfolge der "grünen Revolution" zahlen die Menschen einen hohen Preis. Zwar sorgt die künstliche Bewässerung im großen Stil weltweit für Rekordernten. Gleichzeitig versiegen gigantische Flüsse, bevor sie das Meer erreichen, fruchtbare Böden versalzen, und die Übernutzung zerstört das Gleichgewicht der Natur. Ob in Äthiopien oder in den USA - überall kämpfen Bauern gegen die Versteppung oder Verwüstung ihres einst fruchtbaren Ackerlandes. Falsche Bewässerungstechniken und undichte Leitungen verschwenden das blaue Gold der Bauern ebenso wie aufwändige Prestigeprodukte und wasserschluckende Monokulturen. Agrarexpert*innen sehen in den landwirtschaftlich genutzten Regionen der Welt das größte Einsparpotenzial für Wasser: durch effektivere Bewässerungsmethoden und nachhaltige Planung. Bessere Leitungen, ein Netz von Wetterstationen und computergesteuertes Wassermanagement sorgen in Kalifornien für Einsparungen bis zu 30 Prozent - nach dem Prinzip „more crop per drop". In der Negev-Wüste in Israel forscht das "Jacob-Blaustein-Institut für Wüstenforschung, wie Brackwasser aus großen Städten für die Bauern recycelt werden könnte. In Indien verbreitet die Ökoaktivistin Vandana Shiva wassersparende Nutzpflanzen. Die Verfechter*innen der Genmanipulation verfolgen einen anderen Ansatz: sie züchten Pflanzen, die mit weniger oder salzigerem Wasser gedeihen. In Usbekistan wiederum beeinflussen die Bauern und Bäuerinnen gar die Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung: Um ihre vom Baumwollanbau versalzenen Böden zu entlasten steigen sie auf wassersparende Kartoffeln um. Mittlerweile begreift man: Wasser - das Elixier der Bauern - ist zu kostbar, um weiterhin im großen Stil verschwendet zu werden.
Erscheinungsjahr: 2003
Dauer: 26 Minuten
www.eine-welt-medien.de/DB/detail-frame.asp?MovieID=319
Die Schlacht um den Teller
Einer wachsenden Zahl fettleibiger Menschen in den Industrieländern steht eine wachsende Anzahl Hungernder in der Dritten Welt gegenüber. Wo liegen die Ursachen dieses Phänomens? Die Dokumentation führt zu den Zukunftsforscher*innen in Sachen Nahrung und Ernährungssicherheit und zu den Bewahrer*innen jahrhundertealter Nahrungstraditionen in Mexiko, in Südkorea und in den USA. Und sie zeigt, in welcher Weise massiver Lobbyismus der Global Player der Nahrungsmittelindustrie die weltweite Ernährungslage beeinflusst.
Erscheinungsjahr:2010
Dauer: 52 Minuten
www.youtube.com/watch?v=PhhGHV44k6Y
Dritte Welt im Ausverkauf
Es gibt einen weltweiten Wettlauf um landwirtschaftliche Nutzflächen. Der Dokumentarfilm verdeutlicht, dass der Ankauf von Land ein globales Phänomen ist. In Paris, Rom und New York, in Äthiopien, Argentinien, Uruguay und Saudi-Arabien geführte Interviews mit Investoren und Regierungsvertreter*innen geben Einblick in ein zynisches "Monopoly"-ähnliches Spiel mit dramatischen Folgen. Zu Wort kommen dabei auch Kleinbauern und -bäuerinnen aus den vom Verkauf betroffenen Ländern, die oft ohne Entschädigung enteignet werden.
Erscheinungsjahr: 2011
Dauer: 90 Minuten
www.youtube.com/watch?v=ff8vWF2UPso
Flow - Wasser ist Leben
Fünf Jahre lang hat die Regisseurin Irena Salina Reisen rund um den Globus geführt, um die Entwicklung und die Auswirkungen der "Wasserarmut" zu dokumentieren. Herausgekommen ist eine sehenswerte Dokumentation über etwas, das in den westlichen Ländern eine Selbstverständlichkeit ist: Sauberes Wasser.
Erscheinungsjahr: 2008
Dauer: 92 Minuten
www.youtube.com/watch?v=7FYsNEOwHQ0
Food, inc: Was essen wir wirklich?
Die Dokumentation von Robert Kenner zeigt, wie eine Hand voll Konzerne darüber bestimmt, was Menschen essen und was sie über ihr Essen wissen dürfen. Er macht anhand der amerikanischen Nahrungsmittelindustrie deutlich, wie häufig der Profit höher bewertet wird als die Gesundheit von Menschen. Robert Kenner deckt in seinem Film überraschende, häufig schockierende Wahrheiten über die Ernährung der amerikanischen Gesellschaft auf - über Herkunft, Produktion und Qualität der Lebensmittel. Dazu lässt er sowohl Expert*innen wie Eric Schlosser („Fast Food Nation") als auch innovative, sozial orientierte Unternehmer*innen wie Joel Salatin von Polyface Farms zu Wort kommen.
Erscheinungsjahr: 2010
Dauer: 94 Minuten
www.videogold.de/food-inc-was-essen-wir-wirklich-dokumentation-wdr/
Gen-Soja-Anbau in Lateinamerika
NABU-Dokumentarfilm über 15 Jahre Gen-Soja-Anbau in Lateinamerika
17. Januar 2011 - Pablo Paciuk kommt aus Paraguay. Der Filmautor verfolgt seit vielen Jahren, wie sich sein Heimatland durch den Anbau von genmanipulierten Pflanzen immer mehr in eine Agrarwüste verwandelt. Doch die Agrarlobby ist mit den Medien und dem Staat so stark verflochten, dass es schier unmöglich ist, diese Entwicklungen transparent zu machen.
In Zusammenarbeit mit dem NABU ist nun ein Dokumentarfilm über die Situation in Südamerika entstanden. Pablo Paciuk hat mit den Menschen vor Ort gesprochen. Sie berichten von schweren Krankheiten, erhöhter Kindersterblichkeit und Unfruchtbarkeit - Fakten, die bisher verborgen blieben.
Erscheinungsjahr: 2010
Dauer: 12 Minuten
www.youtube.com/watch?v=gRD-wW5bALE
Good Food Bad Food
In ihrem Dokumentarfilm verfolgt die Regisseurin Coline Serreau den Weg vom Supermarkt zurück zum Bauernhof. Ihre Reise führt sie nicht nur durch ihr Heimatland Frankreich, sondern auch nach Indien, Brasilien und in die Ukraine. Hierbei stellt sie Menschen vor, die nicht mehr länger ein Teil der industrialisierten Landwirtschaft sein wollen und sich stattdessen für eine ökologische, nachhaltige Landwirtschaft einsetzen. Der Film geht der Frage nach, wie durch einen ökologisch verträglichen Anbau sowohl die Bauern und Bäuerinnen als auch die Verbraucher*innen mehr Autonomie darüber erlangen können, wie sie sich ernähren wollen. Der Film zeigt die neuen Formen der Agrarproduktion: Anbaumethoden, die zur Behebung entstandener Schäden beitragen und zu Verbesserungen im Bereich der gesamten Lebensumstände führen. Kurzum gibt es Antworten auf die Frage, wie man eine nachhaltige Lebensmittelversorgung gewährleisten kann. Daneben werden vor allem Menschen präsentiert, deren Engagement für eine nachhaltige Landwirtschaft bereits Früchte getragen hat.
Erscheinungsjahr: 2011
Dauer: 113 Minuten
Hunger - Recht auf Nahrung
Der Dokumentarfilm "HUNGER" erzählt, wie Menschen,
Gruppen und Organisationen darum ringen, eine der schlimmsten sozialen,
politischen und ökonomischen Tragödien unserer Tage zu lösen: den Hunger in der
Welt. In fünf Ländern, oft jenseits der Grenzen von Zivilisation und
menschenwürdiger Existenz, stellen Marcus Vetter (SWR) und Karin Steinberger
(SZ) die Frage, warum bisher viele Konzepte von Entwicklungspolitik versagt
haben. Von Haiti, wo die mittellosen Bauern und Bäuerinnen mit den Zauberworten
Freihandelspolitik und Strukturanpassung gelockt wurden, bis nach Kenia, wo die
Eingeborenen wegen riesiger Blumenplantagen, einen unbezahlbaren Preis für
Wasser entrichten sollen. Konsequent suchen Marcus Vetter und Karin Steinberger
nach Ansätzen, wie sich die Entwicklungsländer aus der Umklammerung der ersten
- der reichen Welt - lösen können.
Marcus Vetter (Buch und Regie) hat für seine Dokumentationen bereits zahlreiche
Preise (u. a. Deutscher Fernsehpreis, Grimmepreis) erhalten. Karin Steinberger
(Autorin) arbeitet für die Süddeutsche Zeitung und wurde für ihre Reportagen
mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Medienpreis für Menschenrechte. Der
Dokumentarfilm "HUNGER" wurde im Rahmen der Themenwoche der ARD
"Essen ist Leben" am 25. Oktober 2010 um 22:45 Uhr im Ersten
ausgestrahlt.
Erscheinungsjahr: 2010
Dauer: 90 Minuten
Leben ausser Kontrolle. Von Genfood und Designerbabies
Risiken und Gefahren der Gentechnik und Genmanipulation sind bislang
noch nicht abschätzbar. In den drei Kapiteln Pflanzen, Tiere, Menschen
thematisiert der Dokumentarfilm in gut verständlicher Weise die "Nebenwirkungen"
der Gentechnologie. An verschiedenen Beispielen zeigt der Film, wie stark die
Gentechnologie bereits Einfluss auf unser Leben, unsere Ernährung und auch
unsere Zukunft nimmt. In Kanada prozessiert die US-Firma Monsanto gegen den
Farmer Schmeiser wegen widerrechtlichen Anbau des von ihr patentiertem
Saatguts, da auf sein Feld ein Sturm gentechnisch veränderten Raps geweht
hatte. In Indien stehen viele kleine Bauern vor dem Ruin, weil ihnen die 2002
erstmals zugelassene gentechnisch veränderte Baumwolle von Monsanto eine
katastrophale Ernte beschert hatte. Als einzigen Ausweg aus der Schuldenfalle
sehen Tausende von Bauern und Bäuerinnen nur noch den Selbstmord. Die promovierte Physikerin,
Autorin und Umweltkämpferin Vandana Shiva engagiert sich seit mehr als 20
Jahren für die indischen Kleinbauern und -bäuerinnen und die Erhaltung der biologischen
Artenvielfalt. Sie sammelt traditionelles Saatgut und gibt es an Bauern und Bäuerinnen weiter.
Vandana Shiva ist strikt gegen jegliche Patentierung von Nahrungsmitteln. Mit
privatem Geld hat sie vor etwa 15 Jahren die Versuchsfarm NAVDANYA gegründet. Die
kanadische Firma "Aqua Bounty" steht kurz vor der Marktzulassung
ihrer sterilen, genmanipulierten Riesenlachse. Dass der Verzehr von
"Genfood" chronische Krankheiten und die Schwächung des Immunsystems
hervorrufen kann, vermuten einige Wissenschaftler*innen. Doch nur wenige wie der
Norweger Terje Traavic erforschen unabhängig von der Finanzierung durch private
Unternehmen die Auswirkungen transgener Tiere und Pflanzen auf die Umwelt und
Gesundheit.
Seit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms scheint die Heilung von
Krankheiten möglich, die Reproduktionsindustrie wirbt mit einer genetischen
Analyse für das "perfekte" Kind. Auf Island ist eine große Datenbank
entstanden, die im Besitz einer privaten Firma ist: Blutproben, DNS-Analyse und
vorliegende Patientendaten aller Isländer werden hier gesammelt. Die Zuordnung
bestimmter Gene zu verschiedenen Erb- oder auch Volkskrankheiten soll so
ermöglicht werden. Für die Identifizierung von Genen, die für bestimmte
Krankheiten verantwortlich sind, stellt die Schweizer Firma HofmannLaRoche 200
Mio. $ in Aussicht, allerdings erst bei erfolgter Datenlieferung.
Erscheinungsjahr: 2004
Dauer: 95 Minuten
Monsanto - Mit Gift und Genen
Monsanto erwirtschaftet viel Geld. Viel Geld aus Geschäften mit Agent Orange, PCB oder 'Gen-Pflanzen'. Erfolgreich ist der Gigant auf dem Agro-Sektor deshalb, weil er beste Beziehungen zu Regierungsbehörden hat, Druck ausübt oder Gutachten manipuliert, um seine Produkte auf den Markt zu bringen. Monsantos Skandalgeschichte ist lang: So zeigt Robins Film, dass Monsanto seit Jahrzehnten über die hochtoxische Wirkung von PCB, eines der schlimmsten Umweltgifte, Bescheid wusste. Die Verkäufer aber erhielten die Weisung, darüber zu schweigen. In Verruf geriet die Firma auch wegen des Verkaufs des Wachstumshormons rBGH. In Europa und Kanada sind sie verboten: Risiken für Verbraucher*innen, die Milch von entsprechend behandelten Kühen trinken, konnten nicht ausgeschlossen werden. In den USA versuchte Monsanto Molkereien gerichtlich zu zwingen, nicht mehr mit dem Aufdruck rBGH-frei zu werben. Tatsächlich stammen 90% aller weltweit angebauten Gen-Pflanzen von Monsanto. Über Patente sichert sich der Konzern weitreichende Zugriffsrechte auf die Produktion unserer Lebensmittel: Die Ernte gehört nicht dem Landwirt allein. Über exklusive Nutzungsrechte kann der Konzern bestimmen, wer was zu welchen Preisen kaufen darf. Denn selbst die verarbeitete Ernte, also das Endprodukt ist im Patentanspruch enthalten.
Erscheinungsjahr: 2008
Dauer: 107 Minuten
www.youtube.com/watch?v=gDrvFiRwWP8
Schmutzige Schokolade
Die meisten Menschen lieben Schokolade. Jeder Deutsche isst im Durchschnitt etwa elf Kilogramm im Jahr. Jedoch ist Schokoladeessen vielleicht kein so harmloses Vergnügen wie man glaubt - vor allem nicht für Kinder in Afrika. Hilfsorganisationen verdächtigen die Schokoladenindustrie, von Kinderhandel und Kinderarbeit in Afrika zu profitieren und damit Straftaten zu verschleiern.
Erscheinungsjahr: 2010
Dauer: 45 Minuten
www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=8577084
Schwarzes Gold
Aus einem Kilo Kaffeebohnen lassen sich 80 Tassen Kaffee gewinnen. Ein Coffeeshop in Berlin, Paris oder Los Angeles setzt damit ungefähr 230 Dollar um. Die Bauern und Bäuerinnen der äthiopischen Oromia-Kaffee-Kooperative erhalten dagegen bloß fünfzig Cent pro Kilo. Denn die Verkaufspreise werden an den großen Kaffeebörsen in New York und London festgelegt. Unermüdlich bemüht sich Tadesse Meskela die lange Kette von Zwischenhändlern zu verkürzen, und bietet sein hochqualitatives Produkt auf Messen in Europa und den USA direkt den Röstereien an. Doch auch »Fair Trade« wird einem Entwicklungsland wie Äthiopien nicht ausreichend helfen können. Der Dokumentarfilm »Schwarzes Gold« von Marc und Nick Francis zeigt das Netz von Abhängigkeiten in einer Weltwirtschaft, wo reiche Länder ihre Landwirtschaft großzügig subventionieren und dadurch die Preise -- zum Schaden der südlichen Herstellerländer - niedrig halten.
Erscheinungsjahr: 2006
Dauer: 78 Minuten
www.filmefuerdieerde.ch/schwarzes-goldblackgoldmovie.com/
Taste the Waste?
Rund die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll. Jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot wird aussortiert bevor es überhaupt unseren Esstisch erreicht. Alles soll jederzeit verfügbar sein und alles muss perfekt aussehen. Der Wunsch der Konsument*innen, über alles jederzeit verfügen zu können, verschärft den weltweiten Hunger. Würden wir weniger wegwerfen fielen die Weltmarktpreise und es stünde genug für die Hungrigen der Welt zur Verfügung. Dem Skandal der Lebensmittelvernichtung - der in hohem Maß auch zum Klimawandel beiträgt - ist auf internationaler, aber auch auf individueller Ebene zu begegnen.
Erscheinungsjahr: 2011
Dauer: 88 Minuten
Wachsende Versprechen, Gentechnik in Mittelamerika
Der 45 minütige Film "Wachsende Versprechen - Gentechnik in Mittelamerika" von Barbara Lubich und Silke Pohl beschäftigt sich unter anderem mit genveränderter Baumwolle in Costa Rica.
Was ist "Grüne" Gentechnik? Was sind die Versprechen dieser neuen Technologie, die derzeit weltweit verbreitet wird? Der Dokumentarfilm zeigt die Verbindung zwischen dem Einzug der Grünen Revolution und der sogenannten Grünen Gentechnik. Dabei stellt er die Einschätzungen verschiedenster Akteur*innen in den beiden mittelamerikanischen Ländern dar. Die Dokumentation ermöglicht einen umfassenden Blick über die agrarpolitische Situation dieser Ländern im Spannungsfeld von Freihandel, Nahrungsmittelhilfe und einer Technologie, die trotz Skepsis der Verbraucher nun auch in Europa Einzug halten wird.
Erscheinungsjahr: 2004
Dauer: 45 Minuten
www.medienforum-berlin.datenbank-bildungsmedien.net/result?pid=latmcnm8efru2tddivt73v8pj1
We feed the World
Ein Dokumentarfilm über die Folgen der Globalisierung der Nahrungsmittelproduktion. Landwirt*innen, Fischer*innen, Transporteur*innen und Fabrikinhaber*innen aus Europa und Südamerika kommen zu Wort, die die Folgen der industriellen Massenherstellung ebenso anklagen wie die Unvernunft der Verbraucher, Preise über Qualität zu stellen. Aus den einzelnen Statistiken und Standpunkten fügt sich das Bild eines Systems zusammen, in dem viele hungern müssen, damit manche im Überfluss leben können.
Erscheinungsjahr: 2005
Dauer: 96 Minuten
WissensWerte Animationsfilme
Im Rahmen des Projektes WissensWerte produziert /e-politik.de/ e.V. eine Reihe von Animationsclips für das Web 2.0. Der technisch innovative Rahmen und der didaktisch aufbereitete Inhalt vermitteln einem spannenden Gesamteindruck von Themen des Globalen Lernens, wie beispielsweise Menschenrechte, Globalisierung, Welthandel. Infos zum Projekt und den Filmen finden Sie unter www.wissenswerte.e-politik.de
Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene
Preis: gratis (Creative Commons)